London (www.fondscheck.de) – Laut Anthony Ginsberg, Mitbegründer des HAN-GINS Indxx Healthcare Innovation ETF (WELL) (ISIN IE00BJQTJ848 / WKN A2PFPC), hat die Coronavirus-Krise viele Mängel in den USA und anderen Gesundheitssystemen aufgedeckt, was sich als Schub für innovative Gesundheitsunternehmen erwiesen hat, so die Experten von HANetf.
Die Krise habe die Vorteile einer koordinierten Regulierung und die Bedeutung von neuen Innovationen in Bereichen wie Telemedizin und digitale Gesundheitstechnologien hervorgehoben.
Ginsberg habe weiter gesagt: “Tech-Unternehmen werden eine immer größere Rolle spielen bei der effizienten elektronischen Verarbeitung und beim Teilen von Patientenakten. Die Erstellung und das Teilen individueller Patientenakten ist entscheidend für die Implementierung individueller Behandlungspläne und somit die Steigerung der Effizienz im Gesundheitssektor. Auch die Verwendung von Wearables und anderen verbraucherorientierten Technologien dürfte sich erhöhen, denn diese Geräte helfen Medizinern auf natürlich Weise im Alltag Informationen zu sammeln zu unserem gesundheitlichen Befinden, welche bei einer eventuellen Behandlung hilfreich sein werden.”
Der HAN-GINS Indxx Healthcare Innovation UCITS ETF sei ein OGAW konformer, börsengelisteter Fonds mit Domizil in Irland. Der Fonds bilde den Indxx Advanced LifeSciences & Smart Healthcare Thematic Index ab. Der Index setze sich zusammen aus klein- mittel- und großkapitalisierten Unternehmen aus Industrie- und Schwellenländern, welche im Advanced Life Sciences & Smart Healthcare Sektor tätig seien. Der Fonds habe in den letzten drei Monaten ein Wachstum von 24,0% und in den letzten 12 Monaten einen Wertzuwachs von 18,8% verzeichnet (Quelle: Bloomberg/HANetf 30.06.20). Die Wertentwicklung in der Vergangenheit sei keine Garantie für die zukünftige Wertentwicklung. Der Wert der Anlage könne steigen als auch fallen.
WELL sei am Dienstag, den 20. Juni mit zehn Neuzugängen und fünf Löschungen neu gewichtet worden. Die Neuzugänge würden eine vielfältige Gruppe darstellen aus den folgenden Themenbereichen: Genomsequenzierung, Biotechnik, Robotik, Gesundheits-Tracker, medizinische Geräte, Neurowissenschaften und Bioinformatik. Medizinische Geräte würden mit einer Gewichtung von 54% das größte Thema im ETF bleiben – gefolgt von Biotechnik (25%), Neurowissenschaften (7%), Genomsequenzierung (6%) und Robotik (5%). (2)
Ginsberg glaube, dass Unternehmen aus folgenden drei Themenbereichen besonders gut aufgestellt seien, um mit den Auswirkungen der Pandemie zurechtzukommen:
Hersteller von medizinischen Geräten und Utensilien: Hersteller von medizinischen Geräten und Utensilien, insbesondere von Schutzkleidung wie z.B. Handschuhen oder Atemschutzmasken, aber auch anderen Diagnosegeräten und Tests zur Identifizierung von Symptomen und zur Diagnose von Krankheiten.
Tele-Medizin/Virtuelle Pflege: Unternehmen, die virtuelle Dienste anbieten würden, würden in diesem Umfeld immer gefragter und würden sich als neuer Standard der Versorgung etablieren, da Anbieter persönliche Besuche auf akute Notfälle beschränken würden.
Häusliche Gesundheit: Unternehmen, die häusliche Pflege anbieten würden, hätten einen Anstieg des Volumens verzeichnet, da die Selbstquarantäne im ganzen Land und auf der ganzen Welt immer weiter verbreitet sei und vermutlich bleiben werde, zumindest bis ein Impfstoff verfügbar sei.
Vor COVID-19 sei die Nutzung von Tele-Medizin in den USA auf einstellige Werte geschätzt worden – hauptsächlich in den Bereichen psychische Gesundheit. Laut einer Umfrage von IMS Health (US-amerikanischer Gesundheitsdatenanbieter) seien die von Ärzten genutzten Telegesundheitsdienste im April jedoch auf einen Anteil von über 50% gestiegen.
Außerdem seien die Regeln für die Medicare-Versicherung (Erstattung) der US-Regierung bereits auf verschiedene Telegesundheitsdienste ausgeweitet worden. Dies stelle sicher, dass die Medicare-Versicherung die virtuelle Pflege bezahle. Im Zuge von COVID-19 würden Analysten erwarten, dass Krankenhäuser ein größeres Volumen der Patientenversorgung mittelfristig auf Telemedizin verlagern würden.
Anthony Ginsberg habe gesagt: “Digitale Gesundheitstechnologien dürften sich schneller durchsetzen als bisher. Digitale Apotheken bieten Investoren einfacheren Zugang und große E-Commerce-Unternehmen werden wahrscheinlich auch bald in den Gesundheitsmarkt eintreten.”
Zusammenfassend könne man folgende Trends im Gesundheitswesen auflisten, die bei der Weiterentwicklung des Sektors eine wichtige Rolle spielen würden:
– Ein rasanter Anstieg bei der Nutzung von Telemedizin
– Stationäre Konsultationen und Familienbesuche fänden digital statt
– Online-Planung und Einteilung der Patienten und deren Behandlungspläne
– Nutzung künstlicher Intelligenz, um Ressourcen zuzuweisen und klinische Entscheidungen zu treffen
– Unterstützung von Remote-Arbeit und Kommunikation für Teammitglieder
– Stark erhöhte Nachfrage nach Schutzausrüstung
– Sicherstellung der Konnektivität an entfernten COVID-19-Teststandorten und Erweiterung der Kapazität (08.07.2020/fc/a/e)
The original article can be found at Boerse.de
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